Streuobstwiesen schaffen Biodiversität

Mit der Anlage von Streuobstwiesen wird eine aktiver Beitrag zur Biodiversität geleistet. Nicht nur der Erhalt von alten Obstsorten spielt dabei eine Rolle. Auch der Boden rings um die Bäume kann sich dank extensiver Nutzung erholen und bietet Raum für eine reiche Pflanzen- und Tiervielfalt. Zur Förderung von Biodiversität sagt Dr.Katrin Böhning-Gaese Professorin an der Frankfurter Goethe-Universität und Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums: „Ich halte es für sehr sinnvoll, den Anteil an Schutzflächen zu erhöhen: Das 30:30-Ziel ist aus wissenschaftlicher Sicht ein richtiges. Es sieht vor, 30 Prozent der Erdoberfläche bis zum Jahr 2030 unter Schutz zu stellen. Derzeit stehen wir bei rund 15 Prozent an Land und acht Prozent bei den Meeren. Dass sich die Erde erholen kann, wenn wir ihr ein bisschen Ruhe gönnen, zeigt sich in Zeiten des Corona-Lockdowns eindrücklich. Man sieht wieder Fische in Venedigs klareren Kanälen, Delfine erobern den Bosporus zurück, Schildkröten bevölkern Strände. Schutzzonen schützen tatsächlich, vorausgesetzt, sie sind nicht nur reine „Paper Parks“, also nur auf dem Papier vorhanden. Wenn wir dann noch Zug um Zug von der intensiven Landwirtschaft wegkommen, haben wir viel erreicht. Da ist in Europa natürlich besonders die EU mit ihrer Gemeinsamen Agrarpolitik gefordert.“ https://www.kfw.de/stories/umwelt/naturschutz/boehning-gaese-biodiversitaet/

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